Steuergestaltungen Teil2, Steueroptimierung

Steuergestaltungen Teil 2, Steueroptimierung

Wir sind gesetzlich nicht verpflichtet, unser Vermögen so zu verwalten, dass viele Steuern fällig werden!

Steueroptimierung

Das hört sich erstmal komisch an, denn wir haben stets im Hinterkopf, dass der Fiskus alles unternimmt, um uns finanziell „auszusaugen“. Grundsätzlich ist es natürlich im Interesse des Staates, möglichst viele Steuern einzunehmen. Dabei wird dem Grundsatz gefolgt, dass Konsum besteuert wird. Konsum ist allerdings ein dehnbarer Begriff und dies sollten wir als Unternehmer gnadenlos ausnutzen, indem wir eine Steueroptimierung anstreben.

dazu gibt es von mir auch folgenden Beitrag

Ausgaben sind Konsum

Da grundsätzlich erst einmal Ausgaben von Privatleuten als Konsum gewertet werden, hat man als Angestellter in jedem Fall schlechte Karten. Angestellte haben kaum die Möglichkeiten, Anschaffungen / Ausgaben als Investition geltend zu machen und damit eine effektive Steueroptimierung vorzunehmen. Nicht deutlich besser gestellt sind Personengesellschaften. Sie können zwar einige Ausgaben als Investition gegenüber dem Fiskus geltend machen, müssen diese Ausgaben jedoch stets gut begründen. Somit befinden wir uns hier auch nicht im Rahmen einer effektiven Steueroptimierung.

Steuermissbrauch wird bei Steueroptimierung oft unterstellt

Außerdem muss jede Investition gut nachvollziehbar zum Businessmodel der Personengesellschaft passen. Häufig ist es leider in Deutschland auch hier so, dass bei Zweifel des Bearbeiters vom Finanzamt der Unternehmer die Beweisführungspflicht hat. Dies führt häufig dazu, dass der unterschwellige Verdacht des Steuermissbrauchs bei einer Steueroptimierung  immer wieder entschärft werden muss, und der Unternehmer schlägt sich permanent mit zusätzlicher Arbeit (durch Finanzamt Nachfragen) und negativen Emotionen herum.

Wer zahlt die meisten Steuern

In der Praxis zeigt die Statistik also, dass Personengesellschaften die Gruppe der Steuerpflichtigen sind, die am höchsten besteuert werden. Und damit hat der Unternehmer stets einen deutlich kleineren finanziellen Spielraum für weitere Investitionen und somit Steueroptimierung als Kapitalgesellschaften, denn er unterstützt ja intensiv den Staat mit seinen Steuern. Dieses Geld fehlt ihm logischerweise für den Ausbau seines Unternehmens.

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Steueroptimierung durch andere Ziele

Um diesem ungünstigen Kreislauf legal und gewollt zu entkommen, müssen wir uns zunutze machen, dass der Staat außer dem Zweck der Steuermaximierung auch andere Steuerziele verfolgt. Ein weiteres Ziel besteht nämlich legal darin, dass Investitionen (Lenkungszweck) und somit der Ausbau der Wirtschaft ausdrücklich gefördert werden.

Dieses Steuerziel müssen wir bei künftiger geschickterer Planung unseres Unternehmens konkret ins Auge fassen. Am konsequentesten können wir auch nach außen vermitteln, dass wir in die Wirtschaft investieren werden, indem wir eine Kapitalgesellschaft gründen. Allein dadurch ändert sich der Gesamtkontext zu all unseren Investitionen, wodurch eine Steueroptimierung deutlich einfacher zu bewerkstelligen ist. Die Ausgaben / Investitionen werden ja von einer juristischen Person (der Kapitalgesellschaft) getätigt und verbleiben auch im Eigentum des Unternehmens. Allein dadurch wird von Seiten des Fiskus kein Konsum mehr unterstellt, sondern ohne gesonderte Beweisführung davon ausgegangen, dass alle Ausgaben Unternehmensinvestitionen sind, die zum wirtschaftlichen Ausbau / Erfolg des Unternehmens beitragen werden.

Bild Steueroptimierung

Hobby als Investition?

Hier ist es oft sogar möglich, sonst üblicherweise stets einem Hobby zugeordnete Ausgaben, wie die Anschaffung eines Bootes oder Gästehaus, als Firmeninvestition zu verbuchen. In solchen speziellen Fällen sollte man jedoch ausnahmsweise den Investitionszweck gut erklären können. Dann kann man auch bei derartigen Anschaffungen durch Steueroptimierung viel Geld sparen, das in zukünftige Investitionen fließen wird.

Schau bitte auch hier nach

 

Bild Steuern Plan

Nachteile von Kapitalgesellschaften

Die Gründung einer Kapitalgesellschaft bedeutet allerdings einen gewissen Aufwand und somit auch Kosten. Außerdem müssen wir bedenken, dass mit Gründung einer Kapitalgesellschaft dem Eigentümer des Unternehmens auch „ein gewisses Korsett angelegt wird“. Während in einer Personengesellschaft nicht nur auf kurzem Wege alle Entscheidungen und Änderungen sofort in die Tat umgesetzt werden können und sich der Unternehmer als Entnahme für private Lebensführung jederzeit aus dem Gewinn „bedienen kann“, sieht dies bei einer Kapitalgesellschaft anders aus. Worin genau die Unterschiede bestehen und welche Vorteile oder auch Nachteile der Unternehmer zu bedenken hat, werde ich im nächsten Beitrag mit Euch besprechen, in dem ich die Möglichkeiten der Steueroptimierung für Kapitalgesellschaften detailliert erläutern werde.

Hast Du meinen ersten Beitrag verpasst? Dann schau hier nach

Freut Euch also auf meinen Folgebeitrag und gebt mir gern Rückmeldung zu meinem Beitrag.

 

LINKS zum Ansehen weiterer Tipps zur Steueroptimierung:

 



Hinweise / Disclaimer:

Die Ausführungen in meinem Blog sind Zusammenfassungen und Auswertungen von verschiedenen Medien und Veröffentlichungen von Alex Düsseldorf Fischer. Sie spiegeln meine Erkenntnisse zu seinen veröffentlichten Inhalten wider, stellen aber keinerlei steuerliche Beratung und Empfehlung dar. Vielmehr sind dies allgemein verständlich erklärte Inhalte ohne Fachverstand.

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