Steuern für Einzelunternehmer – Meine Steuererklärung 2019

Meine Steuererklärung 2019

 

 

Du hast ein Gewerbe, du bist Einzelunternehmer, du machst Affiliate-Marketing, du hast Nischen-Webseiten und möchtest damit so viel Geld verdienen wie möglich, aber musst damit rechnen, dass nicht alles dir gehört.

Ich musste gerade mal an die frische Luft, weil meine Steuererklärung 2018 eingetroffen ist und ich mich offensichtlich verkalkuliert habe. Und da habe ich mir gedacht, nimmst du doch gleich mal ein Video auf für alle, die gerade 1000, 2000, vielleicht auch schon 10.000 Euro im Monat verdienen und nicht damit rechnen, dass die Steuererklärung irgendwann fällig ist und der Staat davon etwas abhaben möchte. Der Sinn dabei ist natürlich: Du hast ein Gewerbe, du bist Einzelunternehmer, du machst Affiliate-Marketing, du hast Nischen-Webseiten und möchtest damit so viel Geld verdienen wie möglich, aber musst damit rechnen, dass dir nicht alles gehört.

Von daher gibt es erstmal drei Steuerarten, auf die du auf jeden Fall achten musst. Also der Fiskus hat noch viel mehr davon auf Lager, aber 3 Steuerarten für dich als Unternehmer sind auf jeden Fall mega wichtig.

1. Umsatzsteuer

Da haben wir als Erstes die Umsatzsteuer, die natürlich auf deinen Rechnungen mit ausgewiesen wird, außer du bist ein Kleinunternehmer beziehungsweise du fällst unter die Kleinunternehmerregelung. Wenn das nicht der Fall ist, dann musst du die Umsatzsteuer ausweisen. Und das bedeutet aber auch, dass genau dieser Umsatzsteuersatz-Part, also die 19 Prozent obendrauf, dir gar nicht gehören. Die musst du wieder abführen und das auch gleich nach der ersten Buchhaltung, nach der ersten Umsatzsteuererklärung, die du machst. Kleinunternehmer müssen das einmal im Jahr machen, manche müssen das alle drei Monate machen, ich muss das jeden Monat machen. Das heißt, dass ich in dem Fall jeden Monat auch die Umsatzsteuer abführen muss. Und die solltest auch nicht irgendwie verbrauchen oder sagen, wir haben, wir gucken später, sondern die solltest du dir direkt bereitlegen und sagen, okay, die gehen sowieso weg, die gehören nicht mir.

2. Einkommensteuer

Das war es aber noch nicht, denn nach einem Jahr, wenn du die Einkommensteuererklärung machst für das vorherige Jahr, kommt die Einkommenssteuer. Die ist natürlich gestaffelt. Ich glaube der aktuelle Freibetrag ist irgendwas mit 9000 Euro pro Jahr und wenn du mehr verdienst im Jahr, wohlgemerkt im Jahr, also nicht im Monat, dann geht das sofort mit etwa 17, 18 Prozent los und geht auch steil nach oben Richtung 42 Prozent. Das heißt, um so mehr du verdienst, um so mehr Prozentual musst du auch Steuern zahlen und die typischen Unternehmer landen dann irgendwo zwischen einem durchschnittlichen Steuersatz von 25 bis 35 Prozent. Das heißt, du musst von dem Einkommen, was du dann hast übers Jahr, am besten pro Monat auch so ungefähr ein Drittel wieder abführen, aber erst ein Jahr später. Allerdings kann eine richtige große Menge an Steuern zusammenkommen und wenn du die dann nicht hast, dann hast du ein Problem. Denn sobald der Zettel kommt mit der Einkommensteuererklärung und der Nachzahlung, musst du auch sofort zahlen, ich glaube innerhalb von zwei Wochen. Wenn du das nicht kannst, dann hast du ein echt großes Problem. Von daher ist es auf jeden Fall erstmal wichtig, die Umsatzsteuer direkt auf ein Extra-Konto zu machen. Das mache ich auch so. Zusätzlich, wenn du schon erwartest, dass du viel verdienen wirst, dann führe auch immer ein Drittel deines Einkommens direkt auf dieses Konto ab, damit du weißt, das gehört mir gar nicht, das geht an das Finanzamt. Lieber ein bisschen mehr statt weniger abgeben, bevor das nachher schlecht für dein Business ist.

Übrigens ich habe letztens in irgendeiner Statistik gesehen, das war irgendwie 23, 25 Prozent der Freiberufler und Einzelunternehmer, die ein Business starten und auch erfolgreich sind, gehen pleite, weil dann ein, zwei Jahre später dann die Steuererklärung kommt und sie nicht mehr zahlungsfähig sind, weil sie natürlich schon vorinvestiert sind und weil sie sich einen “Fetten” machen, weil sie sich ein schönes Leben machen. Der Qualitätsstandard, der erhöht sich ja bei vielen Menschen dann auch das erstmal.

Allerdings gibt es aber noch Möglichkeiten diese Steuern zu mindern. Da redet man so schön immer von “Steuern absetzen”. So ein schönes Wort, was mal gerne in den Raum geworfen wird, obwohl nicht jeder gleich versteht, was das überhaupt bedeutet. Aber an sich kannst du alles, was du für deine Firma, für dein Unternehmen bezahlst, damit deine Firma wächst, damit sie weiter lebt, auch von der steuer absetzen.

Das heißt, wenn du dir Traffic einkaufst, wenn du andere Menschen bezahlst, egal ob es Mitarbeiter sind oder Dienstleister, die etwas für dich machen, oder ob du Einkäufe tätigst, technische Sachen, Kleidung, die du für dein Business nutzt, kannst du die alle absetzen und solltest du auch. Denn dann kommen richtige Summe zusammen, die du absetzen kannst und damit hat schmälert sich dein Gewinn, also dein komplettes Geld, was du einnimmst. Deine Einnahmen sind ja dein Umsatz inklusive Umsatzsteuer, dann geht der Umsatzsteuer-Part weg, dann hast du noch einen Gewinn. Und der kann sich auch schmälern, indem du viele tolle Sachen kaufst, indem du alle Produkte und Dienstleistungen erwirbst, die deine Firma unterstützen. Dann schmälert sich dein Gewinn und dann musst du nur noch von diesen Gewinnen die Einkommenssteuer zahlen. Das heißt, es ist auch nicht ganz so simpel, einfach nur ein Drittel zur Seite zu packen, so nach dem Motto: Das wird der Staat bekommen. Nein, du solltest auch schon am Anfang des Jahres dir überlegen, welche Investitionen wirst du machen, um entsprechende Steuerminderung zu erreichen. So, und da das auch nicht wirklich mein Lieblingsthema ist, will ich jetzt nicht weiter in die Tiefe gehen. Aber was mir wichtig war, dass du auf jeden Fall das Thema “Steuern” im Blick hast und auf Umsatzsteuer und Einkommensteuer achtest.

3. Gewerbesteuer

Und um noch eins draufzulegen: Es gibt auch noch die Gewerbesteuer, aber da kümmerst du dich am besten selbst drum, das ganze Ding zu verstehen, Ich sage dir bloß, wenn du mehr als 22.500 Euro pro Jahr verdienst und ein Unternehmen hast, also ein Gewerbe hast, dann wird diese Gewerbesteuer fällig und dann musst du dich zusätzlich auch noch darum kümmern.

Viel Spaß dabei, aber ich wünsche dir trotzdem viel Erfolg weiterhin mit deinem Businessaufbau und beim viel Geld verdienen.

Viel Spaß bei anschauen und Umsetzen!
Dein Win-Win-Marketer
Lars Pilawski

 



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